Zivilschutztag 2023

Am Samstag, 7. Oktober findet wieder der österreichweite Zivilschutztag mit Probealarm statt, der die Bevölkerung mit den verschiedenen Sirenensignalen vertraut machen soll und an dem die Bevölkerung zur Eigenvorsorge und einem Stresstest im eigenen Haushalt aufgerufen wird.

Am Zivilschutztag ertönen ab 12 Uhr die vier Zivilschutz-Sirenensignale im Viertelstunden-Abstand:

1. Sirenenprobe für 15 Sekunden

2. Warnung – 3 Minuten Dauerton

3. Alarm – 1 Minute auf- und abschwellender Heulton

4. Entwarnung – 1 Minute Dauerton

Die zu treffenden Maßnahmen hängen von der Art des Katastrophen-Ereignisses ab. Sie werden bei Hochwasser andere sein, als bei einer Bedrohung durch radioaktiven Niederschlag.

Deswegen erinnert der OÖ Zivilschutz in der Zivilschutzwoche, die in den Zivilschutztag mündet, die Bevölkerung auch an die erste und wichtigste Maßnahme: Sobald ich ein Sirenensignal  – egal um welches Sirenensignal es sich dabei handelt – höre, heißt das, ich muss das (Notfall-) Radio einschalten. So erhalte ich die Informationen und Handlungsweisungen der Behörden im Ernstfall.

Die Zivilschutz-Sirenensignale werden oft nur mit der Alarmierung der Bevölkerung bei einem Atomunfall verbunden. Dabei gibt es verschiedene Katastrophenszenarien, bei denen sie zum Einsatz kommen.

Stresstest im Haushalt

Der OÖ Zivilschutz möchte die Bürger für Selbstschutzmaßnahmen motivieren und ruft deswegen am Zivilschutztag zu einem „Stresstest im eigenen Haushalt“ auf. Dazu gehört die Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen in den eigenen vier Wänden und des persönlichen Lebensmittel- und Getränkevorrats.

Auch die Erstellung/Überprüfung des Familien-Notfallplans gehört zum Stresstest. Es beruhigt in Krisensituationen sehr, wenn ich weiß, dass meine Familie in Sicherheit und gut versorgt ist. Empfohlen wird, dass der Familien-Notfallplan Szenarien und Handlungsanweisungen nach dem „Wenn – dann“-Prinzip enthält. Darin soll also festgelegt werden, wie sich jeder Einzelne bei einem Notfall verhält, wenn keine direkten Rücksprachen mehr möglich sind. Besonders wichtig ist dabei, festzulegen, wie jeder den gemeinsamen Wohnort oder einen sonstigen sicheren Ort erreicht. Bestimmen Sie außerdem einen Notfallsammelpunkt außerhalb des Hauses und möglichen Gefahrenbereiches – er wird beispielsweise im Schadens- oder Brandfall gebraucht. Auch Zuständigkeiten der einzelnen Personen für verschiedene Katastrophenszenarien werden im Notfallplan festgehalten.

Die Checkliste für Ihren persönlichen Stresstest können Sie hier downloaden bzw. auf www.zivilschutz-shop.at kostenlos anfordern.